In Onstmettingen war die Industrie wieder sehr präsent, sowohl im Ortsbild, als auch von innen betrachtet bei zwei Fototouren durch eine leerstehende kleine und eine voll im Betrieb stehende große Textilfabrik. Etwa die Hälfte meiner Onstmettinger Atelier-Arbeiten widmet sich diesem Thema, die andere Hälfte zeigt Alltagsecken & Ecken im Wandel. Ein Phänomen, was mir außerdem auffiel, die Stromverteiler-Türmchen mit ihren sternförmig abgehenden Kabeln, hat es nicht in die Umsetzung ins Bild geschafft (gibt’s das anderswo auch so viel? Da muss ich jetzt nochmal drauf achten!). Pleinair war die „Rau-Alb“ oberhalb Onstmettingens eine meiner schönsten Entdeckungen. Mit ihrem mediteranen Flair, dem graugoldenen Gras mit durchschauendem Felsen, den bizarren Formen von Wacholder und Kiefern, ihrem Duft, Grillengezirp und weiten Blick hat sie mich sehr für sich eingenommen. Ich würde sehr gerne einmal 1 – 2 Monate im Sommer nur dort malen.
Doch nun geht es erstmal weiter nach Margrethausen, einem kleinen Quartier-Juwel im doppelten Sinne: Durch die fantasievolle Fassadengestaltung auf diesen tollen Gebrauchtwaren-Laden in einer ehemaligen Fabrik aufmerksam geworden, konnte ich nämlich Uwe und Susy Tiebe vom „Juwel“ dafür gewinnen, mir dort einen ihrer Verkaufsräume als temporäres Atelier zur Verfügung zu stellen. Am 17. 9. werde ich meine Arbeit dort beginnen. Ich freue mich sehr auf diesen wieder ganz anders besonderen Ort und danke meinen Quartiergebern schon jetzt herzlich!