Einblicke

Ich habe beschlossen, den Innenräumen mehr Gewicht bei meiner Umsetzung in Bilder zu geben. Stattdessen lasse ich die kleinformatigen Stadtbilder, die ich anfangs noch gemalt hatte, weg.

Ich reagiere damit auf eine Entwicklung in meinem Projekt, die zunächst nicht absehbar war: Ich bekomme nicht nur meine Quartiere, sondern immer mehr Räume von innen zu Gesicht, und sie werden auch von AlbstädterInnen an mich herangetragen. Was ich sehr schön finde, denn der Austausch mit ihnen ist mir ja wichtig und wertvoll, er zeigt sich nun auf unverhoffte Weise, dem möchte ich Rechnung tragen.

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So konnte ich in den letzten Tagen einen wunderschönen alten Laufener Saal im Dornröschenschlaf besichtigen – früher fanden dort Tanzveranstaltungen statt, dann wurde der Raum zur Fertigung von Stühlen genutzt, derzeit dient er als Lager und Kinderspielplatz der HausmieterInnen. (Obere Bilder aufgenommen im Laufener Saal)

 

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Außerdem durfte ich in Begleitung des Ortsvorstehers und meiner Quartiergeberin die verlassenen Amtsstuben des alten, zum Abriss bestimmten Laufener Rathauses ins Visier meiner Kamera nehmen. (Bilder links und unten aufgenommen im Laufener Rathaus)

 

 

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Das Asylheim in Truchtelfingen war mir ein persönliches Anliegen. Wie leben die geflohenen Menschen in Albstadt? Ich erhielt berührende Einblicke und eine Tasse Chai mit Kardamon von einem Bewohner, süß und lecker. Die dort entstandenen Fotos habe ich nun als erste einer Reihe von Innenansichten umgesetzt:

Mischtechniken auf Papier, kleine Formate, der Intimität der Motive entsprechend, so werde ich den Räumen ihren Raum geben.

Und ich bin schon sehr gespannt auf weiter Albstädter Einblicke!