Seit 2005 beschäftigt sich Ava Smitmans (*1969) in ihrer Malerei, in Zeichnungen, Collagen und Objekten mit städtischen und ländlichen Situationen. Postkartenidyllen interessieren sie dabei weniger. Vielmehr macht es ihr Freude, das Auge des Betrachters auf Alltägliches zu lenken, an dem man jeden Tag vorbeikommt, ohne es wirklich wahrzunehmen, verborgene Schönheiten zu zeigen, Spannendes am unscheinbar Erachteten herauszuarbeiten, den Sinn für darin enthaltene Stimmungen zu schärfen, Vergängliches oder im Umbruch Befindliches festzuhalten. Ava Smitmans schafft ungewöhnliche Zeitzeugnisse der alltäglichen Umgebung und der jeweiligen ortsspezifischen Gegebenheiten, die gleichzeitig Stimmungsbilder der heutigen Zeit und menschlicher Befindlichkeiten sind. Ihre Arbeiten zollen der Vielfalt und Gegensätzlichkeit urbanen Lebens und der vom Menschen geprägten landschaftlichen Umgebung Rechnung. Unter dem Arbeitstitel „ALB STADT ALB“ stellt sich Ava Smitmans aus unserer Zeit heraus in die Tradition von Freilichtmalern wie Christian Landenberger oder Eugen Nell. Die Künstlerin will vor Ort im gewachsenen und derzeit stetig im Wandel begriffenen Landschafts- und Stadtraum Albstadt arbeiten. Dabei sucht sie den unmittelbaren Kontakt mit den Menschen vor Ort. Diese Arbeit soll von Oktober 2015 über mehrere Arbeitsaufenthalte hinweg bis Herbst / Winter 2016 fortgesetzt werden.
Die künstlerischen Ergebnisse sollen im Frühjahr 2017 in einer Ausstellung im Kunstmuseum Albstadt im Rahmen der Abteilung „Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb“, sowie an weiteren Standorten in den Stadtteilen zu sehen sein.
Praktische Voraussetzung: Wohn- und Arbeitsraum
Die Künstlerin benötigt bis Herbst/Winter 2016 in verschiedenen Ortsteilen von Albstadt Wohn- und Arbeitsraum. Das kann entweder ein Wohn- und ein Arbeitsraum getrennt sein oder eine zusammenhängende Räumlichkeit. Wichtig wäre für die Aufenthalte ein jeweiliger Zeitraum von mindestens 4 Wochen, denn das Sich-Einrichten und Eintauchen in die Atmosphäre des Ortes ist anders nicht möglich. Der Arbeitsraum sollte (zumindest zeitweise) für interessierte BesucherInnen zugänglich sein. Er sollte zu beleuchten und im Winter beheizbar sein sowie über sanitäre Anlagen verfügen (schlichtes WC & Waschbecken reicht). Der Wohnraum soll am besten auch eine kleine Kochmöglichkeit haben. Ava Smitmans hat einen kleinen Hund, der seinen Platz neben ihr finden sollte. Selbstverständlich werden die Räumlichkeiten sauber hinterlassen. Ava Smitmans sucht Kunstförderer/förderinnen, die ihr einen solchen Raum mietfrei zur Verfügung stellen könnten (denkbar wäre z.B. auch ein leerstehendes Ladengeschäft oder Gebäude). Auch ansässige KünstlerInnen, bei denen sie vorübergehend mit unterschlüpfen könnte, oder städtische Räumlichkeiten, die für Gastaufenthalte vorgesehen sind, sind willkommen.