Nachdem ich die Druckplatten für die Dankesedition fertig bearbeitet hatte und zufrieden mit den Probedrucken war, merkte ich, dass ich mit dem Drucken in Auflage alleine nicht zurechtkam. Das Drucken ist eine Kunst für sich, braucht Übung und Erfahrung, das wurde mir ganz deutlich und mein Respekt vor den KünstlerInnen, die sie beherrschen, ist nun durch meine eigene Aktion nochmal weiter gestiegen. So bin ich sehr froh und dankbar, dass mich mein radiertechnisch sehr versierter Kollege Helm Zirkelbach, wie ich Mitglied im Tübinger Künstlerbund und bereits mit Arbeiten in der Sammlung des Kunstmuseums Albstadt vertreten, bei der weiteren Ausführung meines Vorhabens unterstützte! 1 1/2 Tage druckten wir gemeinsam in seiner Werkstatt in Engstingen und ich bin sehr glücklich über das Ergebnis! Wir druckten alle 10 Quartiersbilder zusammen auf ein großes Blatt – ein besonderer Albstädter Bilderbogen ist so entstanden, so wie ich es mir von Anfang an vorgestellt hatte. Auf den Fotos sind wir beim Auswischen der Druckplatten zu sehen, Helm Zirkelbach beim Kurbeln an der Presse und beim Abheben eines frisch gedruckten Blattes. Vielen Dank an Dich, Helm! Ich freue mich darauf, meinen QuartiergeberInnen die Blätter dann während meiner Ausstellung in besonderem Rahmen zu übergeben!
Zudem habe ich viele Tage mit dem Präparieren meiner Gemälde für die Ausstellung zugebracht. Da sie ohne Rahmen wirken sollen, habe ich die dünnen Hartfaserplatten (und 2 Wellpappen), auf denen sie gemalt sind, von hinten verstärkt und die Ränder lichtgrau lackiert, außerdem Ösen zum Aufhängen angebracht. Bei ca. 70 Bildern artete das fast in Akkord-Arbeit aus. Aber auch das habe ich nun geschafft und die Gemälde anschließend ins Depot des Kunstmuseums gebracht.
Jetzt bin ich zunächst nach Tübingen zurückgekehrt, aber natürlich in Kontakt mit dem Kunstmuseum, das die weitere Organisation inne hat, um über alles rund um die Ausstellungsplanungen, wie Termine, Formulierungen, Bildauswahl etc. zu sprechen. Die Präsentation nimmt nun Form an, ein neuer spannender Abschnitt im Projekt AlbStadtAlb, der mich mit Vorfreude erfüllt.