Herr Roscher, der Leiter des Amts für Kultur, Tourismus und bürgerschaftliches Engagement in Albstadt, sagte in seiner Begrüßungsrede zur Ausstellungseröffnung im Maschenmuseum (mit gezählten 106 BesucherInnen wieder sehr gut besucht), das Projekt ALBSTADTALB würde das „Wir-Gefühl“ in Albstadt stärken. Ja, das Gefühl habe ich auch. Zumindest bei den Menschen, die in meinen Ausstellungen zusammenkommen. Es freut mich sehr, die Gespräche, die sich anhand meiner Bilder über den Ort ergeben, mitzuerleben.
An dieser Stelle möchte ich Jeannette Brabenetz vom Kunstmuseum Albstadt, der Ausstellungs-Kuratorin und Projektbegleiterin, meinen ausdrücklichen und herzlichen Dank aussprechen! Ohne ihren Einsatz wäre dieses Projekt nicht das, was es ist! Sie brachte den Blog ins Spiel, der Sie alle einbezieht, und sie organisierte all die Ausstellungsorte, die meine Arbeiten nun über alle Ortsteile verteilt präsentieren und ein Reisen der AlbstädterInnen von Ort zu Ort in ihrer Stadt möglich machen, ja herausfordern, wenn sie die ganze Ausstellung sehen wollen. Das macht die Ausstellung zu einer ganz besonderen. Das macht das Projekt richtig zu ALBSTADTALB.
Tatsächlich treffen wir bei den Eröffnungen immer wieder auf Menschen, die dieses Angebot wahrnehmen, die nicht nur einmal kommen, das finde ich sehr schön! Ich würde gerne Mäuschen spielen, um zu sehen und zu hören, was da noch weiterhin, nach den Eröffnungen, wo ich zugegen bin, passiert. Da ich das nicht kann, sind mir Ihre Kommentare auf meinem Blog wichtig! Was erleben Sie auf Ihrer Ausstellungs-Rundfahrt durch Albstadt?
Ich selber erlebe mein Projekt nun nochmal ein wenig wie in Zeitraffer. Mein langsames Reisen über fast 1 1/2 Jahre von Ort zu Ort mit den Aufenthalten von mehreren Wochen wiederholt sich nun während unserer Ausstellungsaufbauten und Eröffnungsfeierlichkeiten im Schnelldurchlauf. Ich begegne gebündelt den Menschen erneut, die ich während meiner Projekt-Arbeit nach und nach kennengelernt hatte, lerne weitere Menschen kennen. Ich fahre nochmal die Straßen zwischen den Orten, erlebe Berge und Täler mit meinem alten VW-Bus, einen unglaublichen Sonnenuntergang, Frühlingsbeginn mit neu sprießendem Grün und Blumenfarben. Ein intensiver, ja berauschender Abschluss einer intensiven Zeit in und Auseinandersetzung mit Albstadt.
Aber es ist ja noch nicht zu Ende, die Ausstellungen haben erst angefangen und dauern (die meisten) noch bis 21. Mai, zwei sogar bis 2. Juli. Es gibt noch eine Eröffnung (Burgfelden am 9. April um 10:30), drei gemeinsame ALBSTADTALB-Spaziergänge durch Margrethausen, Tailfingen und Ebingen, Ausstellungsführungen im Kunstmuseum und am Schluss das Museumswochenende mit Poetry Slam am 19. Mai, Kaffeefahrt zu den Ausstellungsorten am 20. Mai (wegen begrenzter Plätze rechtzeitige Anmeldung erforderlich!) und einem Erzählcafé am 21. Mai. Alle Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie im ausliegenden und zum Download eingestellten ALBSTADTALB-Faltblatt!
Danke auch Wolfgang Brandner für seine stimmungsvolle Musik zur Tailfingen/Truchtelfingen-Eröffnung im Maschenmuseum!
(Fotos: Niels P. Carstensen, 2017)